Die Galvanotechnik (auch Galvanik) ermöglicht es, Kronen, Brücken oder Inlays auf Goldbasis (> 99% reines Gold) herzustellen, die anschließend mit Keramik oder Kunststoff verblendet werden. Das besondere an diesem elektrochemischen Verfahren ist, dass selbsttragende Gerüste mit optimaler Präzision gefertigt werden.
Bei der Galvanotechnik wird die Energie fließenden Stroms genutzt, um Metalle abzuscheiden. Durch das galvanische Bad fließt Gleichstrom, der die Übertragung von Metallpartikeln auf das eingegebene Objekt auslöst – ein Effekt der sogenannten Elektrolyse. Das Modell des Zahnes, der einer Versorgung bedarf, wird so mit einer hauchdünnen Goldschicht überzogen.
Moderne Galvanisiergeräte setzen sich meist aus drei Komponenten zusammen:
Das Verfahren umfasst nur wenige Arbeitsschritte: Befinden sich das Modell sowie das Gold in der Wanne, werden zunächst alle wichtigen Einstellungen über die Bedienfläche vorgenommen. Hierbei gilt es z. B., die Dauer und Intensität des Stromflusses zu bestimmen, in Abhängigkeit von der Objektgröße und der Materialmenge. Häufig sind für die gängigen Indikationen bereits entsprechende Programmabläufe eingespeichert.
Daraufhin setzt die Elektrolyse ein und das Gold wird in einer sehr dünnen Schicht über die Prothese gezogen. Anschließend kann das vergoldete Objekt weiter verarbeitet bzw. als Zahnersatzkomponente eingesetzt werden.